Wenn das Tattoo eine Katastrophe ist

Mit Sicherheit seid ihr nicht die Ersten und werdet wahrscheinlich auch nicht die Letzten sein, die Pech hatten und sich Vorwürfe machen, solch eine grobe Fehlentscheidung getroffen haben und bitter dafür bezahlen;

die den falschen Menschen vertraut haben;

die sich von ihrem Gefühl haben leiten lassen und zu spät erkannten, wie folgenschwer ihre Leichtigkeit, mit der sie die vorausgegangenen Entscheidungen trafen, gewesen ist.

 

Leben mit einer Fehlentscheidung

Schaut euch meine Geschichte an!

Sie war so eindrücklich, dass ich ihr sogar ein kleines Buch gewidmet habe, ein Erfahrungsbericht und eine Hilfestellung für Betroffene, das unter dem vielsagenden Titel ‚Tattoo – Laser – Cover Up – wenn der Traum zum Albtraum wird‘ erschienen ist.

Ihr seid nicht allein mit Selbstvorwürfen, Wut, Traurigkeit und Scham!

Ich kenne das alles! Ich habe in diesen Gefühlen quasi gebadet und bin fast ertrunken. Allerdings nur fast. Denn was mich aus meiner Verzweiflung errettet hat, war Folgendes:

• Ich glaube, dass jede Erfahrung einen Sinn hat und für etwas gut ist. Jede. Sei sie auch noch so unschön.

 

Wenn ihr an diesem Punkt steht, dann fragt euch, was nun von euch gefordert ist. Es werden ganz individuelle Dinge sein, die euch bestimmt an eure Grenzen führen werden, wie so viele Erfahrungen, die das Leben für uns bereit hält und die wir aufgefordert sind, zu meistern.

Neben ganz persönlichen Themen, die eine solche Situation in jedem einzelnen aufwühlt und an die Oberfläche bringt, sind hier mit Sicherheit

• Geduld
• viel Aufmerksamkeit und
• eine Menge Bewusstsein

 

gefragt

Macht euch nun noch einmal ganz in Ruhe klar, was ihr wirklich wollt.

• Wo will ich hin?
• Was will ich wirklich?
• Was sind meine Wünsche und Vorstellungen?

 

Vergebt euch eure voreilige Entscheidung, falls es eine war.

Auch den Tätowierer könnt ihr nicht erschlagen, selbst wenn es in manchen Momenten ein sehr reizvoller Gedanke ist 😉

Nichts könnt ihr rückgängig machen. Das Einzige, was ihr tun könnt, als ersten Schritt auf dem Weg zur ‚Besserung‘:

Akzeptiert das Malheur und nehmt eure Erfahrung an. Alles andere bringt nur noch mehr Schmerz und Seelenqualen.